Die Zeit ist reif für Veränderung: Wie pädagogische Führungskräfte Transformationsprozesse koordiniert initiieren, strategisch planen und erfolgreich umsetzen

Autor(en)

Huber, S.G., Schneider, N., Brändle, C. & Mork, P.

Herausgeber

Gerhard Regenthal

Erscheinungsjahr

2024

Titel

Die Zeit ist reif für Veränderung: Wie pädagogische Führungskräfte Transformationsprozesse koordiniert initiieren, strategisch planen und erfolgreich umsetzen

Untertitel

Impulse und Empfehlungen

Erschienen in

Die Schule der Zukunft gestalten

Form

Aufsatz

Verlag

Carl Link

Abstract (long)

Die Herausforderungen, vor denen die Schulen, aber mit ihnen auch das Bildungssystem insgesamt stehen, sind immens: ein zum Teil dramatischer Personalmangel, enorm hohe Anforderungen bezüglich des Umgangs mit Digitalität in Bildung und Schulgestaltung sowie die Ansprüche im Umgang mit Heterogenität, insbesondere mit Inklusion, sind nur einige Beispiele. Ungelöst schwächen sie schulische Bildung auf allen Ebenen, im System, auf Ebene der Schulorganisation, des Unterrichts und der Erziehung. Die Folgen sind fatal. Längst zeigen sich wachsende Bildungsbenachteiligung, absinkende Chancengerechtigkeit und
zunehmende Belastung bei schulischen Akteuren (vgl. Helm & Huber 2023).

Was ist zu tun? Reichen zusätzliche Ressourcen, die die Politik bereitstellt, allein aus? Manch eine:r setzt sich gerade jetzt dafür ein, das Potenzial und die Chance von Veränderungen, Innovationen, Transformationen, eines grundsätzlichen Umdenkens und Wandels, zu nutzen – Innovationen, die erfolgreich entwickelt und umgesetzt, Selbstwirksamkeit erleben lassen und Mut machen, wenn es darum geht, auch künftige Herausforderungen in der modernen VUCA1-Welt erfolgreich anzugehen.

Neben der Frage nach dem »Was?« muss auch der Frage nach dem »Wer?« unsere Aufmerksamkeit gelten: Welches sind die Akteure der Transformation, wo kommen die Impulse und Idealvorstellungen von einer Next Practice her? Aus schulpädagogischer und schulpraktischer Erfahrung? Oder kommen sie aus gesellschaftlichen Veränderungen aufgrund von bildungspolitischen Setzungen, aufgrund einer Grammatik und Logik der Schulverwaltung, aus Entwicklungen in der Lehrerbildung oder aus Erkenntnissen der empirischen Bildungsforschung und den Interdependenzen zwischen all den verschiedenen
möglichen Impulsgebenden? Darüber hinaus ist auch an weitere Impulsgebende zu denken, so etwa die sozialen Medien oder andere Akteure, die Informations- und Handlungskoordination erzeugen, wie beispielsweise jene in einer Bildungslandschaft. All diese Impulsgebenden bringen ihre je eigene Expertise, Motivation und Wirkmacht mit, wenn es darum geht, Schule und Bildung zu verändern.

Führungskräfte im Bildungskontext spielen in diesen Veränderungsprozessen auf der Makro-, Meso- oder Mikroebene eine zentrale Rolle und sind der treibende Motor.

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