Für eine erfolgreiche und zufriedenstellende Bewältigung der vielfaltigen Aufgaben von pädagogischen Führungskräften, Teams und Organisationen braucht es eine regelmäßige Auseinandersetzung mit der eigenen Person und Gruppe vor dem Hintergrund der kontextgebundenen Herausforderungen der eigenen Arbeitssituation.
Neben kognitiv-theoretischen Lernformen (z.B. Vorträge und Literatur) und kooperativen und kommunikativ-prozessorientierten Verfahrensweisen (z.B. Projektarbeit, Gruppenarbeit) bieten sich insbesondere reflexive Methoden (z.B. Self-Assessment und verschiedene Feedbackmethoden) als sehr gewinnbringende Möglichkeiten zur kontinuierlichen Professionalisierung an. Ziel ist es, Handlungen, Situationen, Ereignisse oder auch Prozesse zu klären und neue bzw. alternative Impulse zu erhalten.
Wir setzen unter anderem folgende Feedbacksysteme und Reflexionsanlässe in unseren Begleitungs- und Beratungsangeboten, Coachings und Qualifizierungen ein:
Online-basiertes Self-Assessment „Kompetenzprofil Schulmanagement“ (KPSM) mit Coaching
KPSM, ein speziell auf den pädagogischen Führungskontext abgestimmtes Self-Assessment, unterstützt eine persönliche Standortbestimmung. Ziele sind die Auseinandersetzung mit neuen bzw. bereits erlebten beruflichen Anforderungen und Anstoß zur Reflexion, um mögliche Potenziale und Bereiche, in denen man sich persönlich weiterentwickeln kann und will, zu erkennen. Mehr Information
Ressourcenorientiertes Peer Coaching (RPC)
Diese Form der Intervision oder der kollegiale Fallberatung ist deshalb „kollegial“ weil es darum geht, sich wechselseitig und gleichberechtigt zu unterstützen. Bei einem solchen „Lernen von Kollegen“ beraten sich die Teilnehmenden gegenseitig. In ihrem Dialog entsteht „Wissen“, das in dieser kontextreichen Form nirgendwo vorgegeben werden könnte. So wird das Selbstlernpotential der Beteiligten entfaltet. Mehr Information
Fallarbeit zu kritischen Ereignissen im Führungsalltag
Das Lernen von pädagogischen Führungskräften kann durch die Arbeit mit konkreten Fällen, die realistische, erfolgskritische Situationen des beruflichen Handelns von pädagogischen Führungskräften darstellen, verbessert werden. Fälle oder Vignetten sind so gestaltet, dass sie realistisch und typisch für die tägliche Arbeit einer Schulleiterin bzw. eines Schulleiters sind und zum Handeln von Führungskräften anregen. Sie lassen ein breites Handlungsspektrum zu, wobei nicht jede Handlungsalternative in der konkreten Situation gleich gut ist. Außerdem gibt es je nach Situation nicht unbedingt nur eine optimale Lösung.
Simulationen zu Schulentwicklung und Changeprozessen
Simulationen (oder auch Planspiele) ermöglichen die Bearbeitung von mehr oder weniger komplexen Problemstellungen aus der Praxis in einer fehlerfreundlichen Umgebung. Planspielende müssen einerseits Strategien entwickeln, simulierte Problemstellungen bearbeiten und Konflikte bewältigen sowie in komplexen Szenarien verschiedene Kompetenzen anwenden. Durch das Setting eines Planspiels steht aber andererseits auch das »Spielen« im Vordergrund; hier geht es um Spaß, Unterhaltung und Kurzweiligkeit. Planspielende schildern das Planspiel als eine Trainingsmethode mit hohem »Transferimpact«. Als experimentelle und erfahrungsorientierte Lernumgebung eignen sich Simulationen zur Sensibilisierung und Einführung, wenn in einer Organisation Veränderungsprozesse in Gang gebracht werden sollen.