Modul „Alltag und Wissenschaft“

Das Modul vermittelt die forschungsmethodischen Grundlagen, die notwendig sind, um im Gegenstandsbereich der Pädagogik empirische Forschungs- und Evaluationsvorhaben durchführen zu können, wobei sowohl qualitative als auch quantitative Methoden der Datenauswertung berücksichtigt werden. Im Mittelpunkt der Datenerhebungsverfahren stehen Fragebogenerhebungen, Beobachtungen, Interviews und Experimente. Das Interesse und Verständnis der Studierenden für wissenschaftlich fundiertes Forschen und Evaluieren wird geweckt. Die Grundbegriffe und die wichtigsten Methoden werden eingeführt und in Übungen vertieft. Die Studierenden können:

  1. gezielte Fragestellungen entwickeln und adäquate Hypothesen aus der Theorie ableiten.
  2. die Begriffe „Konstrukt“, „Operationalisierung“ sowie „Indikator“ erklären, Konstrukte mit geeigneten Indikatoren operationalisieren sowie den Sinn von Testgütekriterien erklären.
  3. den Einsatz verschiedener Erhebungsmethoden zur Beantwortung vorgegebener Fragestellungen beurteilen.
  4. eine Stichprobenziehung vornehmen, die der Fragestellung und dem Erkenntnisinteresse angemessen ist.
  5. Fragebogenitems und ganze Fragebögen konstruieren.
  6. ein Beobachtungsraster erstellen, erproben und weiter entwickeln.
  7. einen Interviewleitfaden entwickeln, anwenden und Ergebnisse transkribieren.
  8. anhand klassischer Experimente die Grundidee von Experimenten erklären.
  9. quantitative Datenauswertungen deskriptiv vornehmen, Ergebnisse interpretieren und Skalenniveaus erklären.
  10. qualitative Datenauswertungen vornehmen und interpretieren.
  11. Ergebnisse anschaulich und nachvollziehbar berichten und daraus angemessene Schlussfolgerungen ziehen.
  12. das Vorgehen bei der Durchführung eines Projekts erklären.

Während der Fokus im ersten Semester auf der Literaturrecherche und dem Verfassen eigener Berichte liegt, zielt das zweite Semester auf die Durchführung eigener Forschungs- und Entwicklungsvorhaben.

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